„Wir handeln dem Bild nach, das wir uns von uns machen. Ich esse, gehe, spreche, denke, beobachte, liebe nach der Art, wie ich mich empfinde.
Dieses Ich-Bild, das einer sich von sich macht, ist teils ererbt, teils anerzogen; zu einem dritten Teil kommt es durch Selbsterziehung zustande.“ (1)
Dieses Ich-Bild, das einer sich von sich macht, ist teils ererbt, teils anerzogen; zu einem dritten Teil kommt es durch Selbsterziehung zustande.“ (1)
„Beurteilt man ein Kind nach seiner Leistung, so beraubt man es seiner Spontanität“ (2)
„Kein einziger Aspekt kann über einen Menschen mehr aussagen als die Art, wie er von der Gesellschaft abhangig ist“ (2)
„Darum gehört alles, was mit Abhängigkeit irgend zusammenhängt - so insbesondere auch alle sozio-ökonomischen Aspekte - zum Kern des Problems“ (2)
„Darum gehört alles, was mit Abhängigkeit irgend zusammenhängt - so insbesondere auch alle sozio-ökonomischen Aspekte - zum Kern des Problems“ (2)
„Eine der schädlichsten Motivationen, die in vielen von uns unerkannt fortbestehen, ist die Sehnsucht nach Zustimmung, Beifall, Billigung“ (2)
„Man erzieht uns – und wir erziehen – in der Überzeugung, daß es genüge, den Willen anzustrengen, um schließlich korrekt zu funktionieren, und daß wiederholtes Bemühen den besten Erfolg verbürge“ (3)
„Man erzieht uns – und wir erziehen – in der Überzeugung, daß es genüge, den Willen anzustrengen, um schließlich korrekt zu funktionieren, und daß wiederholtes Bemühen den besten Erfolg verbürge“ (3)
„Ich glaube, daß tatsächlich wir es sind, die uns selber Schranken setzen,
indem wir fälschlicherweise und über Gebühr Nachdruck legen auf das, was der menschlichen Gesellschaft wichtig ist, und das wie kaum in Betracht ziehen.
Allzuoft wird übergangen, wie dem einzelnen zu seiner Einmaligkeit zu verhelfen wäre,
daß er einmalig werden könnte in seinem Beitrag und seiner Bedeutung sowohl für sich selbst
als auch für die Gesellschaft um ihn“ (3)
„Man muß einem jeden soviel Zeit lassen, wie er braucht, um an sich herumzuexperimentieren.
Der bessere Weg muß aus eigener Wahl gefunden werden.“ (2)
„Zielstrebigkeit schwächt den Anreiz zum Lernen; wenn wir dagegen ein Handlungsniveau wählen, das ohne weiteres in Bereich unserer Mittel liegt, können wir unsere Handlungsweise verbessern und am Ende ein höheres Niveau erreichen.“ (3)
„Zielstrebigkeit schwächt den Anreiz zum Lernen; wenn wir dagegen ein Handlungsniveau wählen, das ohne weiteres in Bereich unserer Mittel liegt, können wir unsere Handlungsweise verbessern und am Ende ein höheres Niveau erreichen.“ (3)
„Um das zu tun, was wir möchten, brauchen wir mehr Wege als nur den einen, den wir kennen - mag er auch an sich ein guter Weg sein.“ (3)
„Irrig zu meinen, daß auf der ganzen Welt niemand in Ordnung sei“ (2)
„Änderung ist sehr schwierig, wenn keine Alternativen abzusehen sind .“ (3)
„Ich glaube, die Leiden und Mühen menschlichen Lebens von der ersten Dämmerung der uns bekannten Geschichte an - (…) - sind so groß gewesen, daß unser heutiger Zustand kein Versagen, sondern bloß eine Tatsache ist.“ (3)
„Änderung ist sehr schwierig, wenn keine Alternativen abzusehen sind .“ (3)
„Ich glaube, die Leiden und Mühen menschlichen Lebens von der ersten Dämmerung der uns bekannten Geschichte an - (…) - sind so groß gewesen, daß unser heutiger Zustand kein Versagen, sondern bloß eine Tatsache ist.“ (3)
„Gibt es einen Ausweg?
Es gibt keinen einfachen Ausweg. Selbstverständlich müssen wir unsere Erziehung ändern und die Gesellschaftsordnung, die sie uns aufzwingt und damit in jungen Köpfen soviel Unheil anrichtet. Gäbe es nicht eine Bevölkerungsschicht von Erwachsenen, in denen diese Gewohnheiten tief und fest verwurzelt sind, so wäre es verhältnismäßig leicht, der jungen Generation eine sinnvollere, angemessenere Einstellung beizubringen. So aber, wie die Dinge stehen, ist eine Gesellschaftsordnung zu ändern eine langwierige und mühselige Angelegenheit. Selbst nach einer Revolution ändert sich eine Gesellschaft nur sehr langsam. Dem einzelnen bleibt da nichts anderes übrig, als sich mit dem Stand der Dinge ebenso abzufinden wie mit anderen notwendigen Übeln auch. (…)
Es gibt keinen einfachen Ausweg. Selbstverständlich müssen wir unsere Erziehung ändern und die Gesellschaftsordnung, die sie uns aufzwingt und damit in jungen Köpfen soviel Unheil anrichtet. Gäbe es nicht eine Bevölkerungsschicht von Erwachsenen, in denen diese Gewohnheiten tief und fest verwurzelt sind, so wäre es verhältnismäßig leicht, der jungen Generation eine sinnvollere, angemessenere Einstellung beizubringen. So aber, wie die Dinge stehen, ist eine Gesellschaftsordnung zu ändern eine langwierige und mühselige Angelegenheit. Selbst nach einer Revolution ändert sich eine Gesellschaft nur sehr langsam. Dem einzelnen bleibt da nichts anderes übrig, als sich mit dem Stand der Dinge ebenso abzufinden wie mit anderen notwendigen Übeln auch. (…)
Obwohl wir unser möglichstes tun sollten um unsere Gesellschaft zu ändern, zeigt die Langsamkeit,
mit der solche Änderungen bisher vor sich gehen, daß keine wesentliche Verbesserung stattfinden kann, solange nicht eine genügend große Anzahl Menschen ihre Einstellung zu derartigen Änderungen geändert haben werden.“ (2)
„Es ist bemerkenswert, daß Sprache, der aufrechte Gang auf den Fußsohlen, das Sexualleben und viele andere Funktionen, durch die sich der Mensch von anderen Säugetieren unterscheidet, zu ihrer Entwicklung eine relativ lange Zeit benötigt haben. Alle diese Funktionen unterscheiden sich beim Menschen quantitativ so stark, daß sie eine neue Qualität ausmachen. (…)
Ich glaube, daß beim Menschen die allgemein langsame Entwicklung der Funktionen, vor allem der Erwerb der Kontrolle über die Muskulatur, größere Bedeutung hat als irgendeine andere besondere Funktion. (…), daß sie für das Verständnis der menschlichen Natur von entscheidender Bedeutung ist.“ (4)
Ich glaube, daß beim Menschen die allgemein langsame Entwicklung der Funktionen, vor allem der Erwerb der Kontrolle über die Muskulatur, größere Bedeutung hat als irgendeine andere besondere Funktion. (…), daß sie für das Verständnis der menschlichen Natur von entscheidender Bedeutung ist.“ (4)
„Unsere persönliche Art und Weise, etwas zu tun, entsteht durch ständige Wiederholungen, die jedesmal mit stillschweigendem oder auch ganz bewußtem Einverständnis versehen werden.
Schon nach kurzer Zeit haben wir das Gefühl, es richtig zu machen, und sind schließlich kaum mehr in der Lage, es zu verändern. Früher oder später beginnen wir, diese speziellen Verhaltensweisen als die einzig möglichen anzusehen, und betrachten sie letzten Endes als einen Teil unserer selbst, der so wie unser Name einfach zu uns gehört. Da sie wiederholt mit innerlichem Einverständnis versehen wurden, werden solche Gewohnheiten von innen her unempfindlich gegen Kritik von außen und setzen allen Korrekturversuchen Widerstand entgegen. Sie sind zu einem Gefühl geworden und als solches unangreifbar.“ (4)
„Wenn wir uns selbst, den Opfern einer vergangenen Sozialordnung, helfen wollen, müssen wir begreifen, daß emotionale Instabilität und Verhaltensstörungen auf falsche und übertriebene Gewohnheitsbildungen zurückzuführen sind. Selbst die Motorik, das Zentrum aller Aktivität, weist, (…), bei den einzelnen Menschen erhebliche Unterschiede auf. Sie bildet sich unter dem Einfluß der persönlichen Anpassung an die aktuelle soziale und physische Umwelt aus und unterscheidet sich letzten Endes nur wenig von anderen Gewohnheitsbildungen.
Tiefgreifende Veränderungen sind ohne eine Verbesserung der Muskel- und Haltungsgewohnheiten nicht möglich. Verdauungsstörungen, falsche Atmung, verkrümmte Zehen und Füße, gestörtes Sexualverhalten, steife Körperhaltung und Muskelverspannungen gehen mit emotionalen Störungen einher.
Das gesamte Selbst, Ernährung, Atmung, Sex, Muskel- und Haltungsgewohnheiten müssen direkt behandelt werden und die emotionale Umerziehung begleiten.
Da es sich dabei um ein allgemeines Problem handelt, hat eine Umerziehung bedeutend größere Aussichten auf Erfolg, wenn sie in Gruppen und nicht in der Abgeschlossenheit und vorgetäuschten Intimität eines Behandlungszimmers stattfindet.
Da es sich dabei um ein allgemeines Problem handelt, hat eine Umerziehung bedeutend größere Aussichten auf Erfolg, wenn sie in Gruppen und nicht in der Abgeschlossenheit und vorgetäuschten Intimität eines Behandlungszimmers stattfindet.
Sie sollte wie beschrieben mit einer Umerziehung der Muskulatur und Körperhaltung beginnen. Vielen wird allein das schon eine große Erleichterung bringen, und wenn sie hierbei ein klareres Verständnis des Prozesses der Gewohnheitsbildung bekommen, können sie ihren Reifeprozess mit eigenen Mitteln weiter vorantreiben. Nicht in der Isolation, sondern in der Gemeinschaft verliert die Angst ihren Schrecken und die entsprechenden Muster werden aufgelöst. Dabei müssen nicht einmal dem Lehrer die Einzelheiten der persönlichen Erfahrung offenbart werden. Wenn es jemand braucht, hat er hierbei trotzdem die Möglichkeit, sich um individuelle Aufmerksamkeit zu kümmern. Die Zahl der still Leidenden , die sich scheuen, ein Sprechzimmer zu betreten, und es sich auch nicht leisten können, ist weit größer, als allgemein angenommen wird.
Eine Gruppe, die hingegen hauptsächlich der körperlichen Umerziehung dient, löst diese beiden Probleme. Die ganze Prozedur stellt eine Umerziehung für Erwachsene dar und keine Behandlung. Das muß so sein, denn es geht dabei um Lehren und Lernen und nicht um Krankheit und Heilung.“ (4)
Vergl. in (3), 32 Jahre später
Vergl. in (3), 32 Jahre später
„Wenn wir, die Erben, Mitgestalter und Opfer einer - wie alle - vergänglichen Gesellschaftsordnung und Umwelt, uns selber helfen wollen, müssen wir zu allererst begreifen, daß die Beschränkungen unserer Fähigkeiten auf das unentbehrliche Minimum einhergeht mit Gefühlsschwankungen und Verhaltensstörungen oder -fehlern, die ihrerseits das Ergebnis übertriebener und fehlerhafter Gewohnheitsbildung sind. Selbst die motorische Aktivität, Mittel- und Ausgangspunkt aller menschlichen Tätigkeit, hat sich im Lauf unserer Untersuchungen als je-individuell erwiesen : sie entwickelt sich bei jedem von uns durch seine höchstpersönliche Anpassung an die jeweilige soziale und physische Umwelt. Das heißt, sie ist von anderen Gewohnheitsbildungen kaum unterschieden.
Gründliche Änderungen, wenn sie von Dauer sein sollen, sind undenkbar ohne
Gründliche Änderungen, wenn sie von Dauer sein sollen, sind undenkbar ohne
Umbildungen der muskulären und der Verhaltensgewohnheiten überhaupt. Der ganze Mensch muß sich auf einmal rühren. Denkbahnen und Diät, Gewohnheiten der Gefühls und der Atmung, Geschlechtsleben, Haltung, Gang, kurz: der Gebrauch und Umgang mit sich selbst wie mit andrem und anderen bedürfen der Umerziehung. Da es die Außen- und Umwelt ist, die uns von unserer Geburt an immer mehr einschränkt, ist dies vor allem ein soziales Problem; und die Umerziehung hat denn auch bessere Aussichten auf Erfolg, wenn sie nicht - oder nicht nur - in der scheinbaren Abgeschiedenheit und Heimlichkeit des Sprechzimmers, sondern in Gruppen vorgenommen wird. (...). Viele wird schon die bewußte Erfahrung der Art und Weise, wie sich Gewohnheiten gebildet haben und umbilden können, dazu befähigen, ihre Weiterentwicklung selbst in die Hand zu nehmen.
Der Angst wird die Spitze abgebrochen durch die Auflösung der Verhaltensschemata der Angst, und dies innerhalb einer Gemeinschaft und ohne die Entblößung von Einzelheiten persönlicher Erfahrung, nicht einmal gegenüber dem Lehrer. Wer das Gespräch unter vier Augen sucht, dem bleibt es unbenommen. Die Anzahl heimlich Unglücklicher, die das Sprechzimmer fürchten oder es sich nicht leisten können, ist größer als gewöhnlich angenommen wird, - wie auch die Anzahl derer, die es vergeblich aufgesucht haben. Das Verfahren, das ich vorschlage, ist keine Behandlung, sondern Umerziehung des Erwachsenen. Prophylaxe und Therapie erweisen sich hier demnach als bloße Nebenerscheinungen funktions- und das bedeutet menschengerechten Umlernens.
Uns so, meine ich, sollte es auch sein; denn, zumal wenn Krankheit nur allzu oft
Uns so, meine ich, sollte es auch sein; denn, zumal wenn Krankheit nur allzu oft
fehlgesteuertes Lernen ist, so geht es um Lehren und Lernen, und nicht um Krankheit und Heilung.
Das Lernen, wie es in diesem Buch dargelegt und angepriesen wird, ist eine sehr wirkliche und echte Notwendigkeit und soll lieber heute als morgen unter die Menschen kommen. Wenn wir unsere Freiheit der Wahl erweitern und menschengerecht anwenden möchten, müssen wir über Dinge, die wir längst kennen und wissen und die uns vertraut sind, auf alternative Weisen denken lernen. Dann werden wir, vielleicht zum ersten Mal, ein jeder für sich voll verantwortlich sein und die Ängste bannen können und die Gefahren, die wir, seit es uns gibt, immer wieder heraufbeschwören. (3)
Vergl. in (4), 32 Jahre früher
Das Lernen, wie es in diesem Buch dargelegt und angepriesen wird, ist eine sehr wirkliche und echte Notwendigkeit und soll lieber heute als morgen unter die Menschen kommen. Wenn wir unsere Freiheit der Wahl erweitern und menschengerecht anwenden möchten, müssen wir über Dinge, die wir längst kennen und wissen und die uns vertraut sind, auf alternative Weisen denken lernen. Dann werden wir, vielleicht zum ersten Mal, ein jeder für sich voll verantwortlich sein und die Ängste bannen können und die Gefahren, die wir, seit es uns gibt, immer wieder heraufbeschwören. (3)
Vergl. in (4), 32 Jahre früher
Kleine Zitatenkollage aus Moshés Büchern:
(1) Bewußtheit durch Bewegung
(2) Das starke Selbst
(3) Die Entdeckung des Selbstverständlichen
(4) Der Weg zum reifen Selbst
(1) Bewußtheit durch Bewegung
(2) Das starke Selbst
(3) Die Entdeckung des Selbstverständlichen
(4) Der Weg zum reifen Selbst
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